Unsere Bundestagslistenkandidat*innen für die Bundestagswahl

Wir freuen uns, dass es mit Robin Conrad(Platz 52), https://www.facebook.com/robin.conrad.961, und mit Kim Wiesweg(Platz 55), https://www.facebook.com/kimwiesweg2021, zwei Kandidat*innen aus dem Kreis Recklinghausen auf die Listenplätze NRW zur Bundestagswahl geschafft haben. Mit ihren überzeugenden Bewerbungsreden, wurden sie auf die Liste gewählt. Wir freuen uns auf einen erfolgreichen Wahlkampf mit euch!

Marco_Zerwa

WOFÜR WIR STEHEN UND WAS UNS BEWEGT

Unser Kreis Recklinghausen ist eine vielfältige, lebens- und liebenswerte Kommune, in der es sich lohnt, zu leben, zu arbeiten, jung zu sein und alt zu werden.

Grüne fordern Entsiegelungskonzept für Kreis-Liegenschaften

Die zunehmende Flächenversiegelung stellt eines der bedeutsamsten Umweltprobleme dar. Neben des Verlustes von Lebensräumen von Tieren und Pflanzen werden auch Flächen für die Landwirtschaft zunehmend verknappt, zudem kommt es zu einem unerwünschten schnellen Abfluss des Niederschlagswassers. In innerstädtischen Bereichen führt die Versiegelung zudem zu einer bedenklichen Erwärmung der umgebenden Flächen.

Demgegenüber ist davon auszugehen, dass in früheren Jahren auch Flächen versiegelt worden sind, bei denen dieses, zumindest aus heutiger Sicht, nicht zwingend erforderlich war. Durch deren Entsiegelung, ggf. auch durch die Umwandlung auf wasserdurchlässige Decken, Gittersteine oder ähnliches, ließen sich die Auswirkungen der laufenden Versiegelungen zwar nicht kompensieren, zumindest jedoch ein Stück mindern.

Aus diesem Grunde fordert die Kreistagsfraktion die Kreisverwaltung mit der Erarbeitung eines Entsiegelungskonzeptes für die kreiseigenen Liegenschaften. Hierzu gehören, die Erfassung geeigneter Flächen und die Suche nach geeigneten Förderinstrumenten.

Erweiterung der Verbrennungsanlage im Chemiepark Marl: Grüne Fraktion stellt Fragen

Die Firma Evonik plant, im Chemiepark Marl, den ausbau der Verbrennungsanlage um eine weitere Verbrennungslinie. Die Grüne Kreistagsfraktion sieht dies mit Sorge und bittet die Verwaltung daher um nähere Informationen. Folgende Fragen sollen im Fokus stehen:

Ist die Kreisverwaltung Recklinghausen am Genehmigungsverfahren beteiligt, falls ja in welchen Fragestellungen und mit welchen Verwaltungsbereichen?

Welche Abfallstoffe sollen, in welchen Mengen, durchgesetzt werden, welche Arten und Mengen sind für die bestehende Anlage zugelassen?

Welche Mengen und Arten sollen aus dem Betrieb der Anlagen des Chemieparks Marl stammen, welche sollen von außerhalb stammen?

Welches Einzugsgebiet soll die Anlage haben?

Welche Emissionen sind, insgesamt und zusätzlich, zu erwarten?

Welche Auswirkungen auf die Immissionen im Kreisgebiet sind zu erwarten?

Wie und wo sollen die Reststoffe der Verbrennung entsorgt werden?

Grüne befürworten Teilnahme des Kreises an der „Earth Hour“

Die Grünen befürworten, dass sich der Kreis RE an der „Earth Hour“ des Jahres 2022 am 26.03.2022, sowie an den Veranstaltungen der folgenden Jahre beteiligt. An diesen Tagen werden jeweils ab 20:30 Uhr für eine Stunde die Lichter des Kreishauses und aller öffentlichen Gebäude und bekannten Denkmälern des Kreises, bei denen es möglich ist, ausgeschaltet. Anschließend könnte eine Evaluation darüber Aufschluss geben, wie viele Ressourcen dadurch gespart werden konnten. Der Kreis Recklinghausen gehört durch diese jährliche Beteiligung zu einem der ersten Kreise Deutschlands, die an dieser globalen Aktion teilnehmen.

Fraktionsgeschäftsführung: Grüne Kreistagsfraktion sucht personelle Verstärkung

Stellenausschreibung
Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Kreistag Recklinghausen sucht zum 1.8.2021
befristet bis zum Ende der jetzigen Wahlperiode (vsl. Oktober 2025)
einen Fraktionsgeschäftsführerin (w/d/m)
19,5 Std./Woche.
Aufgaben:
 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der grünen Fraktion
 Betreuung Homepage und Social Media Plattformen
 Eigenständige Recherche
 Organisation und Koordination von Terminen, Protokollen, Veranstaltungen
 Verwendung und Abrechnung der Fraktionsmittel
 Erstellung von Anfragen und Anträgen
 Vor- und Nachbereitung der Sitzungen von Kreistag, Ausschüssen und Fraktion
Wir erwarten
 Motivation, grüne Politik voranzubringen
 Organisationstalent
 Eigenständige Aufgabenerledigung
 Zeitliche Flexibilität und Einsatzbereitschaft ggfs. auch am Abend oder am Wochenende
 Bereitschaft zum mobilen Arbeiten
 sehr gute schriftliche und mündliche Ausdrucksfähigkeit in der deutschen Sprache
 versiert im Umgang mit Office-Programmen und sozialen Medien
 Interesse an der Nutzung der Tools des Grünen Netzes
 Kommunikations- und Teamfähigkeit, Kreativität im Umgang mit Herausforderungen
Wir bieten
 Möglichkeit, Grüne Politik im Kreis Recklinghausen mit zu gestalten
 abwechslungsreiche Tätigkeit mit viel Gestaltungsspielraum
 Flexible Arbeitszeiten, teilweise mobiles Arbeiten
 Vergütung in Anlehnung an den TVöD NRW Entgeltstufe 8, abhängig von den persönlichen Voraussetzungen
bis Stufe 2
Ihre Bewerbungsunterlagen (ausschließlich per E-Mail) bitte zum 30.04.2021 an:
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Kreistagsfraktion Recklinghausen – E-Mail: G.Kreistagsfraktion@kreis-re.de
Für Nachfragen stehen wir gerne zur Verfügung: 0 23 61 – 53 30 75

Kreis-Grüne wählen neuen Vorstand

Die Grünen im Kreis Recklinghausen haben am Freitag in einer digitalen Mitgliederversammlung einen neuen Vorstand gewählt. Die selbstständige Kommunikationsdesignerin Barbara Floer (Marl) sowie der Chemikant Thorben Terwort (Recklinghausen) werden den Kreisverband künftig als Doppelspitze anführen. Der 26-jährige Terwort war 2020 bereits als Bürgermeisterkandidat in Recklinghausen angetreten und hatte einen respektablen dritten Platz erreicht.

Martina Herrmann (Herten) und Jan Matzoll (Recklinghausen), bisher gemeinsam Vorsitzende des Kreisverbandes, waren nicht mehr angetreten. Mo El-Zein (Datteln) wird weiterhin als Schatzmeister über die Finanzen wachen. Die Ergebnisse der digitalen Vorstandswahl müssen noch durch eine Briefwahl bestätigt werden. „Ich sehe der neuen Aufgabe mit großer Freude und einer ordentlichen Portion Respekt entgegen“, so die neue Kreisvorsitzende Barbara Floer, die bereits seit 1995 bei den Grünen aktiv ist. „Ich möchte mithelfen, gemeinsam die richtigen Antworten für die Zukunft zu finden. Das ist in der aktuellen Krise sicher nicht einfacher geworden.“ Ihr neuer Co-Vorsitzender Thorben Terwort setzt besonders auf die Vielfalt in der Partei. „Wir sind in den letzten Jahren enorm gewachsen und die innerparteiliche Vielfalt wird immer größer. Das ist eine Herausforderung, aber auch eine ungeheure Chance für uns, wenn wir uns langfristig als große Partei etablieren wollen, die zu allen gesellschaftlichen Themen Lösungen anbietet.“

Mischung aus Erfahrung und neuen Impulsen

Im wichtigen Bundestagswahljahr setzen die Grünen im Kreis auf eine Mischung aus neuen und erfahrenen Kräften. Neben der neuen Doppelspitze sind auch die 18-jährige Halternerin Sarah Zimmermann sowie die 19-jährige Laura Alderath neu im Kreisvorstand. Die weiteren gewählten Mitglieder gehörten bereits dem letzten Vorstand an: Martin Breitenstein (Castrop-Rauxel) sowie Regina Grossart (Herten). Die ausgeschiedenen Kreisvorsitzenden Martina Herrmann und Jan Matzoll wollen sich jedoch nicht aus der Politik verabschieden. Herrmann, die den Kreisverband zehn Jahre geführt hat, sitzt im Kreistag und vertritt die Interessen des Kreises ebenfalls im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr. Matzoll ist Mitglied im Ruhrparlament und dort stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Grünen.

Klausurwochenende der Grünen Kreistagsfraktion

Vom 15.-16.1.2021 fand die Fraktionsklausur der Grünen Kreistagsfraktion statt. Ursprünglich war ein ausgiebiges Arbeitswochenende in einer Tagungsstätte geplant. Coronabedingt wurde an diesen Planungen nicht festgehelten. „Wir holen das im Frühjahr nach – das zusammenrücken der Fraktionsmitglieder ist uns sehr wichtig“, führten die Teilnehmenden unisono aus. Was stattfand war eine „Onlinekonferenz“, dies bedeutete sehr viel Disziplin. Fast alle Fraktionsmitglieder konnten dabei sein und folgten dem von Geschäftsführer Peter Saatkamp aufgestellten Programm. Am ersten Tag führte Peter Finger aus Bonn die Teilnehmenden in die Kreistagsarbeit ein, erklärte die rechtlichen Rahmenbedingungen und die Grundsätze der kommunalen Haushalte. Am zweiten Tag folgte eine Diskussion zum Haushalt mit dem Kämmerer Roland Butz. Schon früh stand fest: Wesentliche Grüne Inhalte fehlen den Grünen. „Wenn wir es mit Klimaschutz ernst nehmen, müssen mutige Maßnahmen ergriffen werden und sich im Haushalt niederschlagen. Der Bau von neuen Straßen (K12) und die Einstellung von Mitteln für den ÖPNV im Inflationsbereich (plus 2 euro pro KreiseinwohnerIn) sind die falschen Signale“, führt Bert Wagener aus. Gerade nach den konstruktiven Gesprächen mit den „großen“ Parteien hätten sich die Grünen entwas richtungsweisendes vorstellen können. Gerade weil die Kreistagsfraktion ihre Ideen stärker in den Fokus rücken möchte, wird sich diese weiter professionalisieren und verstärken: Die Einstellung von mehr Personal ist für Sommer geplant, dann soll die Fraktionsgeschäftsstelle auch für die neuesten technischen Anforderungen und die Möglichkeit von Hybridsitzungen gerüstet sein. Die Fraktionsmitglieder waren sich einig: „Das Wochenende war anstrengend aber es war ein wichtiger Startschuss in Richtung starker Kreispolitik.“

Grüne sprechen sich für die Schaffung eines COVID Erinnerungsortes im Kreis Recklinghausen aus

„Wir brauchen einen Ort, der die Erfahrungen der menschen mit der Corona-Pandemie, sowie aller an Corona verstorbenen menschen erinnert und zugleich durch einen jährlich wiederkehrenden Anlass belebt wird“, führt Holger Freitag – Mitglied der Grünen Kreistagsfraktion – aus.

Das Corona-Virus zwingt uns alle seit März 2020, Gewohnheiten zu überdenken und Planänderungen sind zu unserem neuen Alltag geworden. Das Virus hat seit dieser Zeit unser aller Leben verändert. Die über das Jahr erlassenen Corona-Verordnungen und Lockdowns führten bis heute zu Beschränkungen des öffentlichen und privaten Lebens und zu vielen Todesfällen.

Wie wird aber später die Corona-Pandemie in Erinnerung bleiben? Wird sie als Zeit des Schmerzes und des Verlustes in die Geschichte eingehen? Oder wird sie als Zeit des Zusammenhaltes und der Kraft der vielen bleiben? Wir brauchen daher neben unserer eigenen Erinnerung eine möglichst getreue für alle, sonst verblasst die Erinnerung an diese Zeit für künftige Generation. Im Rahmen der aktuellen Diskussion um das gesellschaftliches Zusammenleben unter den Corona-Bedingungen sollte im Kreis Recklinghausen daher ein Ort geschaffen werden, der an die Corona-Pandemie und ihre Opfer im Rahmen eines jährlichen wiederkehrenden Anlasses erinnern soll. Vorstellbar für einen solchen Ort wäre die Schaffung und Gestaltung eines Hains zur Erinnerung an die Corona-Pandemie und deren Opfer. Den Verstorbenen könnte dadurch zugleich ein Gesicht gegeben werden.

Grüne kritisieren das Ja des Kreises zu Gewerbegebieten Dillenburg und Emmelkamp – Versiegelungskampagne des Kreises Recklinghausen verhindert die Umsetzung des Vestischen Klimapaktes

Die Grünen im Kreistag Recklinghausen lehnen die im Regionalplan aufgestellten Gewerbegebiete Emmelkamp in Dorsten Dillenburg in Datteln/Oer-Erkenschwick ab. Hier sollen größtenteils landwirtschaftliche Flächen für die Entwicklung von Gewerbeflächen aufgegeben werden. Dr. Bert Wagener, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Kreistag: „Wir haben kein Verständnis für die Stellungnahme der Kreisverwaltung, in der großflächige Versiegelungen befürwortet werden.“

Es handelt es sich um riesige Areale in einer Größe von 53 ha und 23 ha, neben einer großflächigen Versiegelung kommen noch Verkehrsflächen für die Erschließung dazu. Damit tritt der Kreis Recklinghausen die Interessen der betroffenen Städte mit Füßen und verschließt sich zugleich den Bedenken der Städte, die sich gegen eine Entwicklung ausgesprochen haben. „Eine solidarisch kooperative Zusammenarbeit sieht anders aus“, bemängelt Bert Wagener, der bereits als Umwelt-Ausschussvorsitzender im RVR tätig war.

Darüber erinnern die Grünen daran, dass der Kreis den Vestischen Klimapakt beschlossen hat, der dem Klimawandel entgegenwirken soll. Sollten diese Maßnahmen wie beabsichtigt umgesetzt werden, ist dieser hinfällig. „Massive Versiegelungen und Generierung von zusätzlichen Verkehren gehen genau in die entgegengesetzte Richtung“, kritisiert Bert Wagener. Der Kreis Recklinghausen zementiert damit seine rückwärtsgewandte Industriepolitik. Zusätzlich steht auf der Agenda auch die Entwicklung des newPark, in Datteln mit 156 ha.

Die Grünen sind gespannt, wie der neugewählte Landrat dies gegen die Interessen der betroffenen Städte und gegen die Klimaschutzbewegungen durchsetzen möchte.